Warum Retargeting Ads für B2B so wichtig sind

von Michael Feike
| Lesedauer 3 Minuten |

Dass sich Kunden beim ersten Kontakt mit einem Unternehmen zum Kauf oder zur Beauftragung entscheiden, ist vor allem im B2B-Geschäft eher selten. Denn B2B geht es meistens um hochpreisige und erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen, was den Entscheidungsprozess deutlich komplexer macht. In der Regel braucht es also viel Überzeugungsarbeit, bis ein B2B-Kunde genug Vertrauen für eine Geschäftsanbahnung aufgebaut hat. Retargeting Ads sind dafür der beste Weg.

Was sind Retargeting Ads?

Das Retargeting, das oft auch Remarketing genannt wird, ist ein Instrument des Online Marketings. Hierbei werden Internet-User, welche die eigene Internetpräsenz besucht oder ein Produkt angeklickt haben, in der Folge mit nachfassenden Werbeeinblendungen (Retargeting Ads) erneut auf das Produkt bzw. das Unternehmen aufmerksam gemacht.

Das bedeutet, dass der Internet-User, der bereits Interesse gezeigt hat, durch wiederholte Erinnerung über verschiedene Endgeräte, unterschiedliche Websites und Social Media Plattformen dazu angeregt wird, die Internetpräsenz erneut aufzusuchen und letztendlich ein Geschäft mit dem Unternehmen einzugehen.

Diese Gründe sprechen für Retargeting Ads im B2B-Business

Retargeting wird im B2C-Geschäft schon lange rege genutzt. Wer kennt es nicht, dass im Internet gerade erst nach einem neuen Fernseher Ausschau gehalten wurde und von da an täglich passende Anzeigen eingeblendet werden? Die Idee, einen TV zu kaufen, gerät nicht in Vergessenheit und irgendwann wird zugeschlagen. Im B2B-Bereich hingegen wird dieses wertvolle Instrument zur Kundengewinnung viel seltener eingesetzt, obwohl es gerade hier überzeugende Gründe für den Einsatz von Retargeting Ads gibt:

1. Retargeting Ads ermöglichen zusätzliche Touchpoints

Wer potenzielle Kunden auf ihrem Weg durchs Internet begleitet und sie immer wieder mit Retargeting Ads an das eigene Unternehmen erinnert, schafft viele neue Touchpoints. Diese wiederum sind notwendig, um den potenziellen Kunden wiederholt auf das eigene Unternehmen aufmerksam zu machen und Stück für Stück von einem Geschäftsabschluss zu überzeugen. Im B2B-Business gilt vor allem eine Kombination von Google Ads und LinkedIn Ads als besonders effektiv. Dann treffen die potenziellen Kunden nicht nur im allgemeinen Internet auf Ihr Unternehmen, sondern auch auf der Expertenplattform LinkedIn.

2. Retargeting Ads unterstützen den Vertrauensaufbau

Gerade bei hochpreisigen, erklärungsbedürftigen Produkten wie im B2B-Business müssen die potenziellen Kunden erst Vertrauen zu Ihrem Unternehmen gewinnen. Entscheidungen werden viel akribischer abgewogen als private Käufe, es geht schließlich um den Unternehmenserfolg. Dazu sind ebenfalls Retargeting Kampagnen bei LinkedIn ideal. Während sich LinkedIn-User auf der Business-Plattform herumtreiben, sind ihre Antennen auf Geschäftserfolg eingestellt und sie wähnen sich unter Experten. Zudem bietet LikedIn ein besonders präzises Targeting nach Branche, Unternehmenszugehörigkeit, Jobbezeichnung und anderen Kriterien. Als Business-Plattform bekannt und mit genauen Targeting-Optionen ausgestattet, sind LinkedIn Ads fürs B2B-Retargeting entsprechend besonders gut geeignet.

3. Retargeting Ads begleiten Interessenten durch den Kaufprozess

Da der Entscheidungszyklus im B2B-Kontext oft komplexer und langwieriger ist als im B2C-Bereich, ist Retargeting ideal, um die Interessenten auf der gesamten Customer Journey bei der Entscheidungsfindung zu begleiten. So bleibt Ihr Unternehmen bei den potenziellen Kunden präsent und es wird meistens ein sehr guter Return on Investment erreicht. Der Interessent wird also an die Hand genommen und im Laufe der Zeit immer weiter durch den komplexen Entscheidungsprozess bis zur endgültigen Kaufentscheidung geführt. Dabei ist das erneute Erreichen von Website-Besuchern technisch gesehen sehr einfach und bei professioneller Umsetzung der Kampagnen auch datenschutztechnisch unbedenklich.

Worauf ist bei B2B-Retargeting zu achten?

Im B2B-Bereich recherchieren oft nicht diejenigen Akteure, die selbst die Kaufentscheidung treffen. Die Retargeting Ads müssen also sowohl auf die Suchintention des Rechercheurs abstimmt sein als auch relevante Produktinformationen bieten, mit denen der Rechercheur den Entscheider überzeugen kann.

Um Streuverluste zu vermeiden, sollten die Werbebotschaften der Retargeting Ads zudem exakt auf den B2B-Sektor abzielen. Hier bieten sich zum Beispiel Formulierungen wie „Extra für den Großhandel“ oder „Nur für Geschäftskunden“ an.

Allgemein sind Retargeting Ads durch die geringen Streuverluste bereits ein günstiges Marketing Instrument. Allerdings sind die Klickpreise im B2B-Bereich oft besonders hoch, weil hier von einem Klick bereits oft hohe Umsätze zu erwarten sind. Um die Klickpreise möglichst niedrig zu halten, sollten die Retargeting Ads besonders präzise fokussiert werden. Eine regelmäßige Erfolgsmessung und stetige Optimierung der Retargeting-Kampagnen ist deshalb das A und O. Sich an einen Experten wie webwings zu wenden, erhöht deshalb die Erfolgsaussichten Ihrer Retargeting-Kampagnen.

Fazit: Lassen Sie Interessenten nicht einfach gehen!

Mit Retargeting Ads sprechen Sie proaktiv potenzielle Kunden erneut an, die bereits Interesse an Ihrem Unternehmen oder Ihrem Produkt gezeigt haben und deshalb als Zielgruppe besonders vielversprechend sind. Durch die vielfältigen Touchpoints bringen Sie sich regelmäßig wieder in Erinnerung, bauen langsam Vertrauen auf und führen den Entscheider Stück für Stück durch den Kaufprozess. So werden aus den Interessenten durch professionelle Retargeting Kampagnen ohne viel Aufwand und Budget zahlende B2B-Kunden. Probieren Sie es einfach mal aus!

 

Bildnachweis: © webwings

 

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