Wie Du mit Bilder-SEO Deinen Traffic erhöhst

von Michael Feike
| Lesedauer 4 Minuten |

Konsumenten werden immer bequemer. Deshalb machen Videos und Bilder den Texten bei den Suchmaschinen-Ergebnissen zunehmend Konkurrenz und sind inzwischen für eine beachtliche Menge an Traffic verantwortlich. Höchste Zeit also, die Bilder auf der eigenen Website in Bezug auf SEO zu optimieren, um diese Effekte zur Traffic-Steigerung zu nutzen. Wie Google Bilder erkennt und welche Stellschrauben es gibt, Google dabei zu unterstützen, haben wir Dir nachfolgend zusammengetragen.

Woher weiß Google, welche Bilder zu einer Suchanfrage passen?

Bei den Suchmaschinen wird schon lange KI (Künstliche Intelligenz) eingesetzt. Wer ein Bild  mit Zusatzinformationen hochlädt, hilft Google damit, ähnliche Bilder in Zukunft immer besser einzuordnen. Dabei werden nicht nur der Dateiname des Bildes und seine Metadaten von den Suchmaschinen ausgewertet, sondern auch der Kontext, in dem das Bild auftaucht. Die durch diese automatische Auswertung gewonnenen Erkenntnisse werden mit der vorhandenen Datenbank abgeglichen und die Datenbank wird mit neuen Informationen immer weiter ausgeweitet. Zudem entwickelt sich die KI immer weiter, sodass heute von den Suchmaschinen oft auch schon Inhalte direkt aus den Bildern abgelesen werden können. Da das allerdings noch nicht 100%ig funktioniert, kannst Du mithilfe genauer Beschreibungen Google bei der Einordnung Deiner Bilder helfen.

Wie Du Google mit Bilder-SEO bei der Bildanalyse helfen kannst

Damit Google die Bilder auf Deiner Website richtig einschätzen kann und sie bei von Dir gewünschten Suchanfragen auch in den Suchergebnissen anzeigt, kannst Du durchaus nachhelfen. Diesbezüglich gibt es verschiedene Punkte, an denen Du ansetzen kannst:

Den Kontext bei der Bildauswahl beachten

Wie bereits erwähnt, lotet Google unter anderem den Kontext aus, in dem Bilder erscheinen. Deshalb ist es wichtig darauf zu achten, dass das Bild tatsächlich zum Hauptkeyword der Seite passt, auf der es veröffentlicht wird. Dabei ist die Auswahl der Bilder nicht nur für Google wichtig. Gerade wenn die Nutzer über die Bildersuche auf Deine Website kommen, müssen sie da auch finden, was sie nach Ansicht des Bildes erwartet haben. Denn was nutzt Dir ein Websitebesucher, der über ein Bild gekommen ist und auf Deiner Website gar nicht das findet, was er gesucht hat? Die Relevanz des Bildes für die Website ist damit zunächst einmal das A und O, um qualifizierten Traffic zu generieren.

Den Alt-Text als Basis für Bilder-SEO nutzen

Der sogenannte Alt-Text (= alternative Text) ist eigentlich dazu gedacht, den Inhalt eines Bildes kurz zu beschreiben, wenn die Bilddatei aus irgendeinem Grund nicht geladen oder gesehen werden kann. Denn der Nutzer einer Website soll nicht im Unklaren gelassen werden, was auf dem Bild zu sehen ist – egal ob die Datei nicht lädt oder weil er sich aufgrund einer Sehbeeinträchtigung Deine Webseite durch einen Screen Reader vorlesen lässt. Deshalb sollte der Alt-Text möglichst präzise den Inhalt des Bildes beschreiben. Aus SEO-Sicht ist es sinnvoll, den Alt-Tag dazu zu verwenden, Google bei der Bildanalyse zu helfen und möglichst sogar ein wichtiges Keyword mit einzubauen, um in der Bildersuche unter diesem Stichwort besser zu ranken.

Den Title Tag um weitere Informationen ergänzen

Jedes Bild auf einer Website kann zudem mit einem Title Tag ausgestattet werden. Denn der Title Tag gibt nicht nur Google weitere Hinweise zum Bild, sondern auch den Nutzern. Denn der Title Tag erscheint, wenn der Nutzer mit der Maus über das Bild fährt, und gibt damit die hinterlegten Hinweise zum Bild preis und kann ihn zusätzlich zum Klicken verleiten.

Einen guten Dateiname verwenden

Früher war der Dateiname ein wichtiger Faktor, um Bilder für Suchmaschinen interpretierbar zu machen. Damit spielte ein aussagekräftiger Dateiname eine wichtige Rolle beim Ranking. Zwar hat der Dateiname als Rankingfaktor heute deutlich an Bedeutung verloren, trotzdem kann es nicht schaden, einen eindeutigen Bilddateinamen zu wählen. Anders als vielleicht gedacht, sollte bei einem Namen für eine Bilddatei die Wörter lieber mit einem Bindestrich als mit einem Unterstrich voneinander getrennt werden.

Die Bilddateigröße komprimieren

Eine gute Qualität der Bilder ist wichtig, um Nutzer in der Bildersuche auch anzusprechen. Jedoch können hochauflösende Bilder aus SEO-Sicht wiederum ein Problem sein. Denn hochauflösende Bilder haben entsprechend auch höhere Dateigrößen, was wiederum die Ladegeschwindigkeit Deiner Website verlangsamen kann. Da die Ladezeit inzwischen einer der wichtigsten Rankingfaktoren ist, solltest Du die Dateien Deiner hochauflösenden Bilder komprimieren, bevor Du sie in Deine Website einbaust.

Bilder mit Markups versehen

Sogenannte strukturierte Daten (z. B. schema.org) können Google nicht nur dabei helfen, die Inhalte einer Website besser zu crawlen. Sie helfen auch, dass die Suchmaschine die Inhalte thematisch besser einordnen kann. Dies gilt natürlich auch für Bilder, die Du ebenfalls mit Markups versehen solltest.

Sitemap für die Bildinhalte erstellen

Was bei Website als Crawlingunterstützung schon vielfach verwendet wird, ist in Bezug auf Bilder eher nicht so unbekannt: eine Sitemap. Denn man kann nicht nur eine XML-Sitemap für die gesamte Website, sondern auch eine für die Bilder einer Website erstellen. Dabei zeigt die Bilder-Sitemap nicht die Pfade zu den Unterseiten, sondern zu den Bildern der Website auf. Dadurch kann Google die Bildinhalte der gesamten Website viel leichter erfassen.

Fazit: Bilder-SEO ist kein Hexenwerk

Bilder tauchen immer öfter in den Suchergebnissen von Google auf und spielen für die Traffic-Generierung eine zunehmend wichtige Rolle. Deshalb sollten die ausgewählten Bilder unbedingt zum Inhalt der Seite passen, in der sie eingebaut sind. Ist das gegeben, lohnt es sich auch, mit ein paar Kniffen die Bilder für SEO zu nutzen: Mit einem durchdacht gewählten Alt-Text, Title Tag und Dateinamen unterstützt Du Google dabei, den Bildinhalt zu verstehen. Mit einer komprimierten Dateigröße, strukturierten Daten und einer Bilder-Sitemap hilfst Du Google zusätzlich dabei, Deine Website inklusive Bilder besser crawlen und inhaltlich einordnen zu können. Wenn Du das alles beachtest, kannst Du die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen, dass Deine Bilder bei Google in den Suchergebnissen auftauchen und Du infolgedessen mehr Traffic bekommst.

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