Google gehört zu den wichtigsten Gatekeepern, die für die Verteilung des Internetverkehrs und damit die Onlinepräsenz und -umsätze von Unternehmen verantwortlich sind. Denn Google ist die meistgenutzte Internet-Suchmaschine der Welt, bearbeitet täglich mehr als 3 Milliarden Suchanfragen und verfügt in den meisten Ländern der Erde über einen Marktanteil von über 90 %. Der Großteil der Besucherströme, der auf eine Website kommt, gelangt über eine Google-Suchanfrage dorthin. Dabei kommen die Besucher entweder über eine bezahlte Suchanzeige mit Google Ads (früher Google Adwords) oder über die sogenannte organische, also natürliche und unbezahlte Suche auf die Website. Ob große Marketing-Agentur in Berlin oder kleines Restaurant in Potsdam – an Google kommen Unternehmen beim Onlinemarketing einfach nicht vorbei.
Wichtige Funktionen von Google
Google ging 1997 an den Start und entwickelte sich zur beliebtesten Suchmaschine weltweit. Die Google-Suche ist heute in vielen Browsern bereits integriert, wie zum Beispiel Google Chrome oder als Google Toolbar für Firefox.
Um die Suche zu vereinfachen, macht Google während des Tippens Vorschläge zum gesuchten Begriff (automatische Vervollständigung) oder gibt Empfehlungen zur richtigen Schreibweise bei Tippfehlern.
Gibt ein Nutzer einen Suchbegriff in die Suchmaske ein, zeigt Google in der Regel 10 passende Suchergebnisse pro Seite an, wobei normalerweise der Titel, die Zusammenfassung und der Link zu sehen sind. Die Suchergebnisse werden SERPs genannt, wobei SERP die englische Abkürzung für Search Engine Result Pages (deutsch: Suchergebnisseiten) ist. Über den SERPs können andere Google-Suchdienste ausgewählt werden, wie Bilder, Maps, News, Shopping und mehr.
Bei den Suchergebnissen kann, wie bereits erwähnt, zwischen organischen und bezahlten Suchergebnissen unterschieden werden: Die organischen Suchergebnisse basieren auf der Auswertung der Websites durch den Google-Crawler. Das heißt, der Google-Algorithmus listet diejenigen Suchtreffer auf, deren Inhalte am besten zur Suchanfrage passen. Über und unter den organischen Suchtreffern erscheinen bei vielen Suchbegriffen zudem bezahlte Google-Anzeigen, die vom entsprechenden Websitebetreiber über Google Ads (vormals Google Adwords) für bestimmte Suchbegriffe geschaltet wurden. Sie sind durch den Hinweis „Anzeige“ gekennzeichnet.
Daneben gibt es bei Google seit 2012 den Knowledge Graph. Bei bestimmten Suchbegriffen, wie Tiere, Orte, Bauwerke und Berühmtheite,n wird dann eine Detailansicht mit verschiedenen Daten und einem kleinen Teil des passenden Wikipedia-Artikels angezeigt, manchmal ergänzt durch eine anklickbare Google-Maps-Karte.
Bedeutung von Google fürs Onlinemarketing
Wie bereits erwähnt, hält Google als Suchmaschine einen Marktanteil von über 90 % in Deutschland. Soll also eine Website von möglichst vielen Interessenten gefunden werden, kommt man um eine Optimierung für Google nicht herum. Es ist bekannt, dass eine Website eher aufgesucht wird, wenn sie auf den ersten Rängen in den Suchlisten als Link angeboten wird. Um das zu erreichen, gibt es zwei Möglichkeiten:
Mit Maßnahmen zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) kann versucht werden, die eigene Website so anzupassen, dass Google sie für bestimmte Suchbegriffe möglichst wertvoll einschätzt und entsprechend gut platziert. Wichtige Rankingfaktoren für die organische Suche sind beispielsweise zu den Keywords passende Inhalte, kurze Ladezeiten, Optimierung für mobile Endgeräte, hochwertige eingehende Links usw.
Mit Suchmaschinenwerbung (SEA) in Form von Google-Ads-Anzeigen kann ein Unternehmen dafür bezahlen, bei bestimmten Suchbegriffen prominent in den Suchlisten zu erscheinen. Dabei wird zunächst eine Keyword- und Potentialanalyse durchgeführt und es werden passende Suchbegriffe ausgewählt und Anzeigen für diese Suchbegriffe geschaltet. Anschließend wird der Erfolg gemessen und die Anzeige gegebenenfalls optimiert.
Google-Tools fürs erfolgreiche Onlinemarketing
Um Websitebetreiber bei der Suchmaschinenoptimierung zu unterstützen, gibt es die Google Search Console (vormals Google Webmaster Tools). Nachdem man sich als Website-Inhaber über ein Google-Konto registriert hat, stehen einem hier alle verfügbaren Daten und Berichte zur Verfügung und es können Konfigurationen an der Website vorgenommen werden. Beispielsweise weist die Search Console darauf hin, wenn sich URLS denselben Titel oder dieselbe Description teilen, wodurch die als Duplicate Content gewertet werden können, was zum Abstieg beim Ranking führt. Außerdem können die interne und externe Verlinkung einer Website analysiert, Probleme wie Tote Links erkannt werden, die problemlose Darstellung von Webseiten auf Mobilgeräten gewährleistet werden und vieles mehr.
Wichtig fürs Onlinemarketing ist aber vor allem die Suchanalyse der Google Search Console. Hier kann man sehen, für welche Suchbegriffe die eigene Website in den organischen unbezahlten Suchtreffern erscheint. Dabei können die Daten der Google Search Console sogar mit Google Analytics verknüpft werden.
Google Analytics ist das Tracking-Tool von Google, um den Datenverkehr einer Website zu analysieren. Das Tool untersucht zum Beispiel die Herkunft der Websitebesucher oder ihre Verweildauer auf einzelnen Seiten. So kann der Erfolg von Onlinemarketing-Maßnahmen kontrolliert und die Kampagne gegebenenfalls optimiert werden.
Das Wichtigste zum Thema Google in Kürze
Google ist die wichtigste Suchmaschine in Deutschland mit einem Marktanteil von über 90 %. Je weiter oben in den Suchergebnissen eine Website angezeigt wird, desto eher wird sie von dem Nutzer angeklickt und besucht. Um möglichst präsent in den Google-SERPs zu erscheinen, können entweder SEO-Maßnahmen ergriffen werden, um in der organischen Suche gut zu ranken, oder man kann bezahlte Anzeigen über Google Ads schalten, die über oder unter den organischen Treffern erscheinen. Um den Erfolg von Onlinemarketing-Kampagnen zu messen, stellt Google die Google Search Console als Webmastertool und Google Analytics als Trackingtool zur Verfügung.