Affiliate-Links – eine Gefahr fürs Ranking?

von Michael Feike
| Lesedauer 2 Minuten |

Das hört sich nach leicht verdientem Geld an: Wenn Du einen gut laufenden Blog oder eine gut besuchte Themenseite hast, kannst Du Werbelinks oder Banner von Unternehmen auf Deiner Website platzieren und durch Klicks auf diese Links eine Provision verdienen. Aber wie wird das von Google bewertet, wenn Du auf Deiner Website Werbelinks unterbringst? Werden Affiliate-Seiten mit einem schlechteren Ranking bestraft? Dieser Artikel klärt auf.

Affiliate Marketing als Win-Win-Situation

Affiliate Marketing wird auch Partnerprogramm genannt. Dabei handelt es sich um ein Provisionssystem im Internet, bei dem Unternehmen Provisionen an Website-Betreiber bezahlen, wenn diese mittels Banner oder Werbelink Besucher zur Webpräsenz des werbetreibenden Unternehmens weiterleiten und diese dort dann eine gewünschte Transaktion ausführen. Beim Affiliate Marketing wird die Provision also erfolgsabhängig bezahlt. Hierfür gibt es verschiedene Bezahlmodelle, wobei je nach Vereinbarung z. B. pro Verkauf, pro Download, pro Abonnement usw. bezahlt wird.

Das klingt für beide Seiten interessant: Das werbetreibende Unternehmen zahlt nur, wenn das Partnerprogramm zum Erfolg führt, und der Publisher streicht die Provision ein, indem er einfach seine Website für Affiliate-Werbelinks zur Verfügung stellt. Dabei gibt es inzwischen viele Websitebetreiber, die ihre Website alleine dafür aufgebaut haben, um mit Affiliate Marketing Geld zu verdienen. Vor allem wenn Du bereits eine gut laufende Website hast, ist der Gedanke, als Publisher Geld zu verdienen, recht verführerisch. Doch gibt es da nicht vielleicht einen Haken?

Schaden Affiliate-Links dem Ranking?

Wer mit dem Gedanken spielt, auf seiner eigenen Website Affiliate-Links unterzubringen, um damit den ein oder anderen Euro zu verdienen, macht sich oft Sorgen, dass solche Affiliate-Links das Ranking der Website negativ beeinflussen könnten.

Doch in einem kürzlich veröffentlichten Webmaster-Hangout (https://www.youtube.com/watch?v=mCV0KTvBBsI&t=40m38s) erklärte der bekannte Google Webmaster Trend Analyst John Müller, dass diese Sorge unbegründet sei. Laut Müller werden nicht die Affiliate-Links bewertet, sondern es geht um den übrigen Content. So können Affiliate-Links guten Inhalten nichts anhaben, sodass Affiliate-Seiten von Google dennoch als hochwertig eingestuft werden können. Müller erläutert, dass es sowohl Affiliate-Seiten mit schlechter als auch guter Qualität gebe. Es seien also nicht die Links von Bedeutung, sondern einzig und alleine die Content-Qualität.

Fazit: Auf guten Content kommt es an!

Beim Affiliate Marketing veröffentlicht der Publisher auf seiner Website Werbelinks oder Werbebanner von werbetreibenden Unternehmen. Klickt ein Websitebesucher auf den Link und führt eine gewünschte Aktion aus, bekommt der Publisher dafür eine Provision. Dabei schwingt oft die Angst mit, dass Werbelinks auf der eigenen Website dem Ranking schaden könnten. Die gute Nachricht: Laut John Müller von Google schadest Du Deinem guten Ranking mit Affiliate-Links nicht. Denn Google kommt es bei einer guten Bewertung auf Inhalte mit Mehrwert an. Stellt Deine Affiliate-Seite wertvolle Inhalte zur Verfügung, wie Testberichte oder gut recherchierte Informationen, die der Nutzer an anderer Stelle vergeblich sucht, kann sie also ein gutes Ranking trotz Affiliate-Links erreichen.

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