Messenger Marketing: Wie Du die Kundenbindung durch Newsletter per WhatsApp erhöhst

von Michael Feike
| Lesedauer 3 Minuten |

Messenger wie WhatsApp werden von immer mehr Menschen tagtäglich genutzt – sogar von älteren Zielgruppen. Seit einiger Zeit geistert entsprechend der Begriff Messenger Marketing immer öfter durchs Netz. Doch wie kann man den Messenger fürs Marketing überhaupt nutzen? Neben Kundenservice per Messenger, was heute schon viele Unternehmen aktiv nutzen, können auch Newsletter über WhatsApp verschickt werden. Wie Du das am besten anstellst, wenn Du diesen Kanal für Dein Marketing nutzen willst, erfährst Du hier.

Voraussetzungen für effektives Messenger Marketing

Um einen Newsletter per WhatsApp verschicken zu können, musst Du zunächst einige Voraussetzungen in Deinem Unternehmen schaffen:

Verantwortlichen finden: Um den Newsletter zu pflegen, solltest Du in Deinem Unternehmen jemanden haben, der für das Messenger Marketing verantwortlich ist. Denn das Ziel sollte letztendlich sein, eine Community aufzubauen und diese gut zu betreuen.

Für rechtskonformen Versand sorgen: Der Datenschutz muss natürlich auch bei der Messenger-Nutzung eingehalten werden. Um Newsletter rechtskonform (Stichwort DSVGO) zu verschicken, brauchst Du ein entsprechendes Newsletter-Tool, wie zum Beispiel MessengerPeople.

Strategie festlegen: Wie für alle Newsletter gilt auch für einen Newsletter per WhatsApp, dass Du eine Strategie festlegen solltest. Newsletter mit wahllos zusammengestellten Inhalten zu verschicken, ist keine gute Idee, denn damit verfehlst Du schnell die Zielgruppe. Dazu legst Du Deine Zielgruppe fest oder entwickelst Buyer Personas, an denen Du Deinen Newsletter ausrichten willst. Überlege dann, welche Inhalte und/oder Angebote für diese Empfänger interessant sein könnten.

Welche Ideen eignen sich fürs Messenger Marketing?

1. Produkte bewerben

Neben teuren Werbeanzeigen ist Messenger Marketing ein ideales Instrument, um Deine Produkte bekannt zu machen. Der Vorteil ist, dass Du bei der Messenger-Kommunikation Deine Kunden direkt ansprechen und praktischerweise Produktbilder, Call-to-Actions, aber auch thematisch passenden Content gleich mit einbinden kannst.

2. Tipps geben

Je nach Branche eignen sich Newsletter auch dazu, den Kunden Tipps für die Produktnutzung oder Ähnliches zu geben oder sie mit wertvollem Content, wie zeitlose Ratgebertexte, zu beglücken. Während ein Baumarkt ein Video mit einer Anleitung fürs Laminatverlegen verschicken könnte, setzt ein Feinkostladen vielleicht auf die Zusendung interessanter Rezepte – natürlich gespickt mit appetitlichen Fotos. Hier ist es besonders wichtig, dass die Tipps persönlich rüberkommen, also am besten von einem konkreten Mitarbeiter verschickt werden. Denn damit nutzt Du aus, dass WhatsApp hauptsächlich (noch) für private Kommunikation genutzt wird.

3. Neuigkeiten verbreiten

Du möchtest Deine Kunden an der Entwicklung in Deinem Unternehmen oder in Deiner Branche teilhaben lassen? Dann sind News in einem Newsletter der richtige Inhalt. Hier eignen sich Kurzzusammenfassungen mit Links zum kompletten Artikel (natürlich auf der eigenen Website), aber auch Videos oder kurze Podcasts. Achte aber darauf, dass es sich wirklich um Neuigkeiten handelt, sonst sind die Abonnenten schnell genervt.

4. Events ankündigen

Je nach Unternehmen eignen sich WhatsApp-Newsletter auch dazu, kommende Veranstaltungen anzukündigen. Vor allem Konzert- oder Messeveranstalter profitieren von der Messenger-Kommunikation, denn sie können ihre Events damit immer wieder in Erinnerung rufen. Aber auch Stadt- und Szene-Magazine können ihre Kunden mit Eventankündigungen begeistern.

4 Tipps für noch bessere WhatsApp-Newsletter

  1. Wenn Du viele Inhalte im Angebot hast, lasse Deine Abonnenten vorher die Kategorien auswählen, für die sie sich wirklich interessieren. Als Konzertveranstalter kannst Du die Abonnenten beispielsweise wählen lassen, ob sie sich eher für Jazz, Klassik, Rock, Pop oder anderes interessieren.
  2. Smartphone-Bildschirme sind klein. Deshalb solltest Du bei Deinen WhatsApp-Newslettern auf eine gute Strukturierung Deiner Nachrichten mit Zwischenüberschriften, Symbolen, Emojis, Fettdruck, Bulletpoints usw. achten.
  3. Nutze es aus, dass WhatsApp ein sehr persönlicher Kommunikationskanal ist. Deshalb ist es sinnvoll, den Kunden mit der Person oder dem Team auf der anderen Seite bekannt zu machen, um eine vertrauensvolle Stimmung Wie wäre es zum Beispiel mit einer freundlichen Willkommensnachricht?
  4. Bei der passenden Frequenz Deines Newsletters solltest Du mit Fingerspitzengefühlt vorgehen. Verschickst Du Deine Newsletter zu oft, können die Kunden genervt sein, verschickst Du sie zu selten, geht die Kundenbindung verloren. Je mehr Du zu sagen hast, desto häufiger darf die Frequenz sein. Auf inhaltslose Newsletter solltest Du hingegen verzichten.

Fazit: Messenger Marketing hat Potenzial

Wenn Du alle rechtlichen Bedingungen einhältst, ist WhatsApp ein spannender und zukunftsträchtiger Kanal, um mit Deinen Kunden in Kontakt zu treten. Dabei eignet sich WhatsApp ideal für den Newsletterversand. Um solch einen Newsletter in Deinem Unternehmen einzuführen, solltest Du zunächst einen Verantwortlichen finden, für ein Newsletter-Tool für den rechtskonformen Versand sorgen und eine Strategie inklusive passender Inhalte passend zu Deiner Zielgruppe festlegen.

Dabei eignen sich als Inhalte je nach Branche zum Beispiel Produktwerbung, Tipps, News oder Eventankündigungen. Beachtest Du dann noch allgemeine Newsletter-Tipps, wie Möglichkeit der Kategorie-Auswahl nach Interesse, übersichtliche Strukturierung des Newsletters, eine persönliche Kommunikation und eine angemessene Frequenz des Newsletter-Versands, kannst Du per WhatsApp viele Abonnenten gewinnen und als treue Kunden binden.

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