Die 6 größten Fehler beim Content Marketing, die Du unbedingt vermeiden sollest

von Michael Feike
| Lesedauer 4 Minuten |

Das Prinzip von Content Marketing klingt scheinbar einfach: Stelle regelmäßig neue Inhalte ins Netz und die Kunden kommen von selbst. Doch so einfach ist es dann doch nicht. Denn auch beim Content Marketing kannst Du viele Fehler machen, die dazu führen, dass die Besucher oder Reaktionen der Follower ausbleiben. Welche Fehler Du beim Content Marketing unbedingt vermeiden solltest, erfährst Du in diesem Artikel.

Fehler 1: Wertlose Inhalte veröffentlichen

Beim Content Marketing kommt es darauf an, einen Mehrwert für den Nutzer zu schaffen. Denn dieser Mehrwert soll schließlich auf Deine Marke bzw. Dein Unternehmen abfärben und den Kunden für Dich einnehmen. Zwar ist es wichtig, regelmäßig Content zu veröffentlichen, aber übers Knie brechen solltest Du es lieber nicht. Frage Dich also vor jedem Artikel oder Social-Media-Posting, was die Leser von Deinem Beitrag haben. Dabei kann der Mehrwert in verschiedenen Bereichen liegen, wie zum Beispiel Unterhaltung oder Information. Sowohl aus Sicht von Google als auch aus Sicht der Nutzer gilt: Lieber seltener wertvollen Long-Content veröffentlichen als öfter kurzen Content ohne großen Mehrwert. Dabei darfst Du nicht vergessen, dass Content Marketing keine Werbung ist. Der Interessent soll – angeregt durch Deinen Content – bestenfalls selbst auf Dein Produkt oder Deine Dienstleistung aufmerksam werden.

Fehler 2: An der Zielgruppe vorbei schreiben

Um diesen Fehler zu vermeiden, musst Du natürlich erst mal eine Zielgruppe haben. Für wen schreibst Du? Wer soll Deine Artikel lesen? Wen möchtest Du mit Deinem Content beeindrucken? Und mit welchem Ziel? Hast Du Ziel und Zielgruppe festgelegt, kommt die alles entscheidende Frage: Wofür interessieren sich Deine Leser? Was wollen sie lesen? Denn beim Content Marketing geht es eindeutig darum, den Lesern einen Mehrwert zu bieten und nicht Themen auszuwählen, die Dich selbst interessieren.

Fehler 3: Zu sehr auf SEO fokussieren

Content Marketing wird oft als reine SEO-Strategie verstanden. Entsprechend werden die Inhalte und vor allem die Überschriften mit Keywords gespickt. Doch wenn Du die Keywords zu sehr fokussierst, verlierst Du Deine Leser aus dem Blick, auf die der Text plötzlich unnatürlich und abschreckend wirkt. Und da Google inzwischen den Nutzersignalen fürs Ranking eine große Bedeutung einräumt, kann ein Zuviel an Keywords Deinem Ranking sogar schaden. Schreibst Du für Deine Leser, schreibst Du gleichzeitig für Google, denn in einem interessanten Text werden sich passwende Keywords wie von selbst verteilen.

Fehler 4: Keine internen Verlinkungen setzen

Wenn Du einen guten Artikel für Deinen Blog geschrieben hast, solltest Du ihn unbedingt an passenden Stellen mit anderen Artikeln verlinken. Erstens ist eine gute interne Verlinkung gut für den Google-Bot, zweitens auch für Deine Leser. Denn wenn sich ein Leser für ein bestimmtes Thema interessiert, findet er es vermutlich gut, wenn Du ihn auf ähnliche Inhalte auf Deinem Blog hinweist, die ihn noch weiterbringen. Was früher das Lexikon-Surfen war, indem man sich von Lexikoneintrag zu Lexikoneintrag gehangelt hat, ist heute das Blog-Surfen von Artikel zu Artikel. Dadurch bleiben die Nutzer länger auf Deiner Website, was wiederum auch zu besseren Nutzersignalen und einem besseren Ranking führen kann.

Fehler 5: Content nicht promoten

Auch wenn Deine Artikel gut sind und einen Mehrwert bieten: Wenn sie nicht gefunden werden, werden sie auch nicht gelesen. Deinen Content einfach nur zu veröffentlichen, reicht da nicht aus, sondern Du musst aktiv werden, um die Besucher auf Deinen Content aufmerksam zu machen. Dazu stehen Dir verschiedene Möglichkeiten offen:

  • Paid Media:Damit ist sogenannter bezahlter Traffic gemeint, indem Du den Content über Facebook Ads, Google Ads oder ähnliche kostenpflichtige Kanäle bewirbst.
  • Earned MediaHier geht es darum, dass der Content so gut ist, dass er von Bloggern, Influencern oder Medien in eigenen Berichten aufgegriffen wird. (Hier kannst Du nicht selbst aktiv werden, sondern must auf die Qualität Deines Contents hoffen.)
  • Social Media:Wenn Du Deinen Content über soziale Medien bekannt machst, kann er von Deinen Fans geteilt, geliked und kommentiert werden.
  • Owned Media:Du kannst Deinen Content auch über Deine eigenen Kanäle bewerben, indem Du z. B. in Deinem Newsletter über Deinen Blogpost berichtest.

Dabei geht es bei der Content Promotion nicht nur um kurzfristige Aufmerksamkeit für den Augenblick. Langfristig gesehen sorgt sie dafür, dass Du besser als Experte in Deiner Branche wahrgenommen wirst, dass Du durch den gestiegenen Traffic mehr positive Nutzersignale für Dein Ranking bekommst, dass Deine Inhalte von anderen aufgegriffen werden usw.

Fehler 6: Kein Monitoring einsetzen

Wenn Du Dein Content Marketing zielgerichtet einsetzen willst, kommst Du um ein Monitoring nicht drum herum. Denn nur so kannst Du Dein Content Marketing optimieren. Werfe regelmäßig einen Blick auf die Webanalyse, um zu erkennen, welche Themen für Deine Leser besonders interessant sind (Verweildauer) und auf welchen Seiten sie abspringen (Absprungrate). So kannst Du für die Zukunft herausfinden, in welche Richtung Dein Content gehen sollte, um Besucher anzulocken und zu halten. Interessant ist auch zu beobachten, woher der Traffic auf Deiner Seite kommt. Hast Du viele Besucher über Facebook, lohnt es sich zum Beispiel vielleicht, über Facebook Ads nachzudenken.

Fazit: In wenigen Schritten zum Content-Erfolg

Um mit Deinem Content Marketing erfolgreich zu sein, solltest Du regelmäßig Long-Content mit Mehrwert veröffentlichen. Dabei musst Du beim Schreiben Deine Zielgruppe als Leser immer im Blick behalten und solltest Dich nicht zu sehr auf SEO fokussieren, was Deine Texte schlecht lesbar machen kann. Den fertigen Artikel solltest Du dann intern mit anderen Artikeln auf Deiner Seite verlinken, um die Leser länger auf Deiner Seite zu halten. Anschließend investiere ausreichend Zeit, um Deinen neuen Content zu promoten, sei es über bezahlte Google Ads, Deinen Newsletter oder Social Media. Ziehe zudem regelmäßig die Webanalyse heran, um Deinen Content immer weiter zu optimieren.

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