Teure Fehler bei Facebook Ads vermeiden

von Michael Feike
| Lesedauer 3 Minuten |

Das Smartphone begleitet die Menschen von morgens bis abends. Immer wieder wird ein Blick auf den Bildschirm geworfen, was es gerade so Neues gibt – auch bei Facebook. Schließlich tummeln sich hier weltweit über 2 Milliarden aktive Nutzer. Kein Wunder, dass erfolgreiche Unternehmen hier Werbeanzeigen schalten, denn wo sonst kommt man mit so vielen Menschen in Kontakt? Wir verraten Dir, welche Fehler Du bei Facebook Ads machen kannst, die Du tunlichst vermeiden solltest.

Welche Fehler den Erfolg Deiner Facebook Ads ruinieren können

Auch wenn eine Facebook-Ads-Kampagne leicht aufgesetzt ist, kann man dabei viele Fehler machen – und letztendlich sehr viel Geld zum Fenster rauswerfen. Doch das muss nicht sein. Wenn Du folgende Fehler vermeidest, hältst Du Dein Budget sinnvoll zusammen.

Fehler 1: Zielgruppe nicht genug eingrenzen statt „Genau Du bist gemeint!“

Die Targeting-Optionen bei Facebook sind sehr ausgereift, sodass sich potenzielle Kunden genau ins Visier nehmen lassen. Umso größer ist der Fehler, die Zielgruppe nicht genau genug einzugrenzen. Denn spielt man die Werbeanzeigen nach dem Gießkannenprinzip aus, zahlt man viel, ohne unbedingt mehr Conversions zu erzielen. Je passgenauer Anzeige und Zielgruppe zusammenpassen, desto erfolgreicher werden Deine Facebook Ads sein. Verkaufst Du ausschließlich Damenschuhe? Dann lasse Deine Werbung nur weiblichen Facebook-Nutzern ausspielen. Hast Du ein Ladengeschäft mitten in Berlin? Dann lohnt es sich nicht, die Anzeige Menschen anzeigen zu lassen, die sich gerade in München befinden. Ob Geschlecht, Alter, Beruf, Wohnort, Endgerät oder andere Daten – überlege Dir genau, welcher Personenkreis Deine Anzeigen zu Gesicht bekommen soll, weil hier die Chance auf eine Conversion besonders hoch ist.

Fehler 2: Handlungsaufforderung vergessen statt „Tu es jetzt!“

Interessenten brauchen oft einen kleinen Schubs, um die gewünschte Handlung auszuführen. Dabei bietet Facebook verschiedene Call-to-Actions an, die Du unbedingt passend zu Deiner Zielgruppe und zu Deiner Anzeige auswählen solltest. Soll der Facebook-Nutzer etwas kaufen? Informationen anfordern?  Etwas downloaden? Telefonisch um einen Beratungstermin bitten? Dann sag ihm genau, was er tun soll. Am besten sofort.

Fehler 3: Anzeigen langweilig gestalten statt „Das ist interessant für Dich!“

Facebook-Nutzer sind in der Regel auf der Suche nach Zerstreuung, Unterhaltung oder Information. Deshalb solltest Du Dir mit der Anzeigengestaltung viel Mühe geben, denn sie muss die Aufmerksamkeit der Nutzer erregen und sie zu einer Handlung motivieren. Ein gutes Zusammenspiel von Bild und Text ist das mindeste, was Du dem Nutzer bieten musst.

Fehler 4: Immer die gleiche Anzeige schalten statt „Jetzt kommt was Neues!“

Auch wenn die Facebook Ads gut läuft, solltest Du Dich nicht auf beständigen Erfolg verlassen. Gut ist es, mit einem A/B-Test verschiedene Varianten zu testen. So holst Du das Beste aus Deinem Budget heraus.

Fehler 5: Vorteil oder Nutzen nicht herausstellen statt „Das brauchst Du!“

Auch wenn Facebook Ads nur wenig Platz bieten: Den Nutzen, den der Facebook-Nutzer davon hat, wenn er auf Deine Anzeige klickt, muss einfach im Text ersichtlich werden. Dabei solltest Du auf keinen Fall mit dem Link „Weiterlesen“ arbeiten, sondern an der Werbebotschaft feilen, bis sie in die Anzeige passt. Da Du sowieso nur wenig Platz hast, versuche Dopplungen zwischen Überschrift und Fließtext unbedingt zu vermeiden.

Fehler 6: Keine passende Landingpage anbieten statt „Hier bist Du richtig!“

Klickt der Facebook-Nutzer auf Deinen Call-to-Action-Button, wird er auf eine Landingpage weitergeleitet. Dabei sollte die Landingpage auch tatsächlich zur Anzeige passen. Es ist nicht sinnvoll, mit einem „Jetzt kaufen“-Button auf die Über-uns-Seite weiterzuleiten, sondern etwa auf die Produktseite im Onlineshop. Sonst könnte der Nutzer den Eindruck bekommen, er sei da falsch und ist dann schneller wieder verschwunden, als Dir lieb ist. Wichtig ist auch, dass die Landingpage für die mobile Nutzung optimiert ist, denn viele Facebook-Nutzer gehen mit dem Smartphone auf Facebook.

Fehler 7: Keine aussagekräftigen Bilder nutzen statt „Guck doch mal!“

Facebook Ads sind vor allem auf dem Smartphone-Bildschirm sehr klein. Das passende Bildmotiv weckt nicht nur Interesse, sondern baut auch gleich eine Brücke zum Angebot. Das Bild muss mehr sagen als 1000 Worte, sodass der Nutzer auf den ersten Blick erkennen kann, worum es geht. Also lieber das goldgelbe Honiglas mit abbilden als nur eine schöne Landschaft zu zeigen.

Fazit: Gut durchdacht sind Facebook-Anzeigen erfolgreicher

Facebook Ads sind eine gute Möglichkeit, um viele Menschen mit Deinen Werbeanzeigen zu erreichen. Dabei ist eine Kampagne schnell aufgesetzt, schluckt aber unnötig viel Budget, wenn die Anzeigen nicht durchdacht sind. Zusammenfassend sind folgende Tipps für Deine Facebook Ads zu empfehlen:

  • Grenze die Zielgruppe mithilfe der Targeting-Optionen genau ein.
  • Motiviere die Nutzer mit einem Call-to-Action zum Handeln.
  • Gestalte die Anzeigen möglichst ansprechend.
  • Vergleiche verschiedene Anzeigen mittels A/B-Test.
  • Stelle den Nutzen Deines Angebots in den Fokus.
  • Leite den Nutzer zu eine passenden Landingpage weiter.
  • Nutze aussagekräftige Bilder für mehr Aufmerksamkeit.

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